Der Klimawandel ist ein zunehmend präsentes Thema und eine Notlage, der vor allem die jüngere Generation besondere Aufmerksamkeit schenkt. Aus diesem Grund verändert sich die Welt des Projektmanagements und es entstehen neue Entwicklungsbedürfnisse sowohl von unten, d.h. von den Fachleuten und Organisationen selbst, als auch von oben, durch Organisationen und Institutionen sowohl im Bereich des Projektmanagements als auch des Klimaschutzes.
Ausführliches Projektmanagement
Aus einem begrenzten Blickwinkel betrachtet, geht es bei Projekten darum, „ein Ziel zu erreichen und das zu tun, was nötig ist“, aber bei Projekten geht es nicht nur um operative und ausführende Aspekte, sondern sie haben auch strategische und politisch-kulturelle Auswirkungen.
Das Projektmanagement hat zwei Arten von Aufgaben:
- Strategische Rolle: Ein Projekt gibt die Richtung vor, um Ziele zu erreichen.
- Übergangsfunktion: Ein Projekt führt zu neuen Technologien.
Leistungspendel
Unter diesem Gesichtspunkt lassen sich zwei Arten von Projekten unterscheiden:
- Sondierungs- und Lernprojekte, bei denen neue Fähigkeiten und Möglichkeiten erkundet werden.
- Betriebs-, Liefer- und Ausführungsprojekte, d.h. Business-as-Usual-Projekte.
Das Leistungspendel ergibt sich aus der Tatsache, dass eine Organisation beide Projekttypen benötigt: Die strategische Ausrichtung von Sondierungsprojekten führt zur Entwicklung und zum Erlernen neuer Fähigkeiten und Techniken, zu Entdeckungen, zur Erschließung neuer
Märkte und zur Einleitung des industriellen Wandels. Dies führt zu Fähigkeiten, die, wenn sie effizient sind, zu BAU werden, indem sie tatsächlich in die Organisation eintreten und die Welt des Projektmanagements verändern und weiterentwickeln.
Bedeutung der Praktiken
Bei den Praktiken geht es nicht nur um das Wie und Wann, sondern sie haben auch einen starken Einfluss auf das Warum, Was und Wer.
Aber gibt es bestimmte Praktiken, die wir in Projekten finden, die sich explizit auf den Klimawandel konzentrieren?
- Rahmen: Definition des Projektziels in Bezug auf die allgemeinen politischen Ziele.
- Definition: in Übereinstimmung mit den Projektzielen.
- Auswahl: Auswahl der Projekte und ihrer Prioritäten, d. h. welches Projekt wird den größten Nutzen für die Bekämpfung des Klimawandels bringen? Wie schwierig ist es, dieses Projekt zu initiieren?
- Personal: Die Teamkultur und die Sensibilität der Mitarbeiter für diese Fragen sind für ein erfolgreiches Projekt entscheidend.
EU-Leitlinien für Projektmanager
Die Climate Action der Europäischen Kommission hat Leitlinien für die Arbeit von Projektmanagern im Klimabereich veröffentlicht: Guidelines for Project Managers: Making vulnerable investments climate resilient.
Diese Leitlinien beziehen sich auf langfristige Projekte mit einer Laufzeit von mehr als 20 Jahren, die einem dieser beiden Typen angehören:
- Klimabeeinflusste Projekte„: Vermögenswerte und Infrastrukturprojekte, deren Erfolg beeinträchtigt werden kann, wenn der Klimawandel ignoriert wird.
- Klimaanpassungsprojekte„: deren Hauptziel darin besteht, die Anfälligkeit für Klimarisiken zu verringern, wie z. B. ein Hochwasserschutzprogramm.
Die drei Säulen der Nachhaltigkeit
Im Jahr 1987 legte die UN-Weltkommission für Umwelt und Entwicklung einen Bericht vor, der als Brundtland-Bericht bekannt wurde und in dem drei Säulen der nachhaltigen Entwicklung theoretisiert wurden:
- Soziale Säule: Das Unternehmen vertritt Werte, die Fairness und die Achtung der Rechte des Einzelnen fördern, und verpflichtet sich, gegen soziale Ausgrenzung und Diskriminierung zu kämpfen, Solidarität zu fördern und zum Wohl der Beteiligten zusammenzuarbeiten.
- Wirtschaftliche Säule: Sie basiert auf der Fähigkeit des Unternehmens, ein verantwortungsvolles Wirtschaftssystem zu entwickeln. Die Organisation muss sich verpflichten, die Umwelt zu schonen und den Klimaschutz zu fördern, indem sie die von ihren Produkten ausgehenden Risiken begrenzt, z. B. durch das Recycling von Produkten oder die sorgfältige Auswahl von Rohstoffen.
- Umweltsäule: Ziel ist der Schutz der Umwelt durch Verringerung der Risiken und Kontrolle der Umweltauswirkungen der Tätigkeiten der Organisation. Die Unternehmen müssen sich selbst Ziele setzen, um ihre Leistung zu verbessern und ein konkretes Engagement zu gewährleisten.
Die Umwelt ist nur eine der grundlegenden Säulen, um eine echte und wirksame Nachhaltigkeit zu erreichen. Die Arbeit von Projektmanagern muss daher in die Konzepte der Nachhaltigkeit integriert werden. Natürlich ist es ein großartiger erster Schritt, mit konkreten Aktivitäten zur Bekämpfung des Klimanotstands zu beginnen, aber man darf nicht vergessen, was das eigentliche Endziel ist, nämlich 100-prozentige Nachhaltigkeit.
Projektmanager und Klimawandel: Erste Schritte
Was sind konkret die ersten Schritte, die ein Projektmanager unternehmen muss, um sich aktiv am Kampf gegen den Klimawandel zu beteiligen?
- Materialien: Wählen Sie Materialien, die nachhaltig sind, indem Sie auf den Standort und die Produktionsmethoden, die Umweltauswirkungen der Produktion und die Entsorgung achten.
- Prozesse: Förderung ökologischer Prozesse unter besonderer Berücksichtigung der CO2-Emissionen.
- Neue Lösungen: Entwicklung möglichst umweltfreundlicher Lösungen, die auf erneuerbare Energien oder saubere Energieformen setzen.
Nachhaltigkeit und Ruf der Marke
Wenn man im Engagement für die Nachhaltigkeit einen geschäftlichen Nutzen sehen will, so liegt dieser sicherlich im Ansehen der Marke: Unternehmen, die Nachhaltigkeit fördern und aktiv gegen den Klimawandel kämpfen, werden von potenziellen Kunden besser wahrgenommen.
Dieser klima- und umweltorientierte Ansatz ist besonders erfolgreich bei der jüngeren Generation, den zukünftigen treuen Kunden. Die Sicherung einer starken Markenreputation ist sicherlich ein Trumpf, um sich auf dem internationalen Markt zu etablieren, insbesondere im Zeitalter der Kommunikation.
Tiefer gehen
Wir haben Papiere, Berichte und Webinare zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, mehr über dieses Thema zu erfahren, falls Sie sich für seine Entwicklung interessieren:
